Die Beleuchtung unseren Wohnräumen hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und auf die Lebensqualität. Den wenigsten Menschen ist bewusst, dass Licht viele biologische Prozesse im Körper steuert – sei es der Schlaf-Wach-Rhythmus, das Sehen oder auch die Regulation des Blutdrucks. Natürliches Licht ist bei all diesen Prozessen unschlagbar, doch auch künstliches Licht hat erhebliche Auswirkungen auf Körper und Psyche, je nachdem, welche Farbtemperatur man wählt.
Welchen Einfluss hat die Beleuchtung auf den Organismus?
Licht ist ein zentraler Aspekt bei der Gestaltung von Innenräumen. Es beeinflusst die Atmosphäre von Räumen und wirkt auf die Stimmung der Bewohner. Warmes und gedämpftes Licht schafft eine gemütliche und heimelige Umgebung, während sich durch die gezielte Beleuchtung mit strahlendem Licht bestimmte Objekte oder Bereiche im Raum als Highlight optisch hervorheben lassen. Aber Licht kann noch viel mehr bewirken, als den Raum zu erhellen. Bei Stimmungsschwankungen in der dunklen Jahreszeit hat sich helles Licht bewährt. Spezielle Leuchten für die Lichttherapie, aber auch hell ausgeleuchtete Räume können den Winterblues vertreiben und für bessere Laune sorgen. Eine helle Umgebung wirkt auch auf Besucher einladend und fördert die Kommunikation bei Familientreffen oder bei einer Feier mit den Freunden. Egal, ob dabei gegessen, gespielt oder nur geredet und getrunken wird – eine stimmungsvolle Beleuchtung ist hilfreich, um Blickkontakt und Mimik des Gesprächspartners zu erkennen oder die kulinarischen Leckereien auf den Tellern deutlich zu erkennen. Sparlampen verbrauchen dabei wenig Strom und haben eine lange Lebensdauer, was sie zu einem beliebten Leuchtmittel in Wohn- und Schlafräumen macht.
Welches Licht eignet sich am besten für das Schlafzimmer?
Beleuchtung hat sowohl einen praktischen Nutzen als auch eine stimmungsvolle Wirkung. Im Badezimmer sorgt helles Licht für Sicherheit bei den Schönheitsritualen wie Schminken, Haarcoloration oder beim Zupfen der Augenbrauen – im Schlafzimmer geht es in erster Linie um Erholung und Entspannung. Das betrifft nicht nur das Bett und eine gemütliche Matratze, sondern auch eine Beleuchtung, die in diesem Raum angenehme Wohlfühlatmosphäre schaffen sollte – immerhin verbringen wir im Schlafzimmer fast ein Drittel unseres Lebens. Um den Schlafbereich stylisch mit Lampen einzurichten, können verschiedene Lichtquellen kombiniert werden: Deckenleuchten, Nachttischleuchten oder Wandlampen schaffen eine gemütliche Stimmung und mit dimmbaren Leuchtmitteln ist schnell die Helligkeit an die Bedürfnisse angepasst. Das lässt sich sogar per App steuern. Licht spielt beim Einschlafen und beim Aufwachen eine große Rolle. Besonders das blaue Licht vom Smartphone unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und stört daher beim Einschlafen. Besser ist die Verwendung von warmem und gedämpftem Licht mit höherem Rotanteil. Deshalb darf es abends gemütlich und weniger hell sein, um das Einschlafen zu erleichtern. Morgens sorgt dann helles und kühles Licht für Konzentration und Wachheit, wenn die richtige Farbtemperatur eingesetzt wird.
Wie wirkt sich die Farbtemperatur auf die Gemütlichkeit aus?
Ob wir einen Raum gemütlich oder als kühl und sachlich empfinden, beurteilen wir häufig unbewusst, ohne dass wir uns Gedanken über die Farbtemperatur machen. Doch die Temperatur des Lichts ist es, die unsere Wahrnehmung beeinflusst. Die Beleuchtung in unseren Wohnräumen beeinflusst nicht nur unsere Umgebung, sondern auch unsere Emotionen und unsere seelische Verfassung. Warmes Licht im Schlafzimmer trägt zum Wohlgefühl und zu einer positiven Stimmung bei. Mithilfe der sogenannten Kelvin-Skala lassen sich Leuchtmittel gezielt nach ihrer Wirkung auswählen. Ein niedriger Kelvin-Wert bezeichnet warmes Licht mit einem hohen Rotanteil. Eine warmweiße Beleuchtung für ein behagliches Schlafzimmer liegt beispielsweise im Bereich von 2600 Kelvin bis 3000 Kelvin, während kaltweißes Licht mit 5250 bis 8000 Kelvin für besonders aktivierendes und konzentrationsförderndes Licht überwiegend in Büros zum Einsatz kommt. Durch die Verwendung einer Temperatur-Skala können unterschiedliche Lichtquellen wie LED, Energiesparlampen oder Tageslicht einfach miteinander verglichen werden. Die Farbtemperatur in „Kelvin“ ausgedrückt ist meist auf der Verpackung der Energiesparlampen oder in der Produktbeschreibung zu lesen.