Götter der Griechen

Aufgrund der umfassenden, langwährenden Sagen und Legenden um die Welt der Götter in Griechenland, ist es als Außenstehender nahezu unmöglich einen Überblick zu bewahren. Die zahlreichen Verwirrungen und die uralte Tradition an deren Existenz erschweren die Verständlichkeit dieses Mythos noch zusätzlich.

Jedoch ist die griechische Mythologie eine durchaus interessante Facette dieses Landes, und aufgrund der steten Präsenz auch im heutigen Zeitalter, kann man sowohl die Menschen als auch ihre Mentalität besser verstehen und sich problemlos integrieren.

Frühzeitlichen Epochen

Die erste griechische Mythologie entstand in der frühzeitlichen Epoche aus den Naturgewalten Luft, Meer, Himmel, Erde, den Bergen sowie der Nacht und auch der Liebe. Ergänzt wird dieses von der Unterwelt. Aus diesen Schöpfungsgöttern, die dem Chaos entstanden, folgten deren Töchter und Söhne sowie nachfolgend die Titanen. Ihnen entstammt auch der Vater des Zeus-Kronos, ein Kind des Uranos. Kronos zeugte damals mit verschiedenen Göttinnen sowie auch Sterblichen zahlreiche Kinder, denen neben Zeus auch Hera, Hardes, Hestia und Demeter angehörten. Ergänzt wird diese Geschwisterbande vom späteren Gott des Meeres Poseidon.

Nach der Entmachtung Kronos teilten sich Zeus, Poseidon und Hardes das Regiment der Erde, wobei Zeus für den Himmel, Poseidon für das Meer sowie Hardes als Gott der Unterwelt und Toten angesehen wurden. Eine Tugend die nicht nur sein Vater beherrschte, sondern auch Zeus, war die familiäre Vermehrung mit zahlreichen Göttinnen und sterblichen Wesen. So sorgte der Göttervater für zahlreiche Nachkommen, die in der griechischen Tradition Einzug erhielten, und bis heute mehr oder weniger angesehen werden.

Viele Mythen ranken sich um die Gottheiten

Als eine der bekannten gilt wohl Aphrodite, die Göttin der Schönheit, die oftmals als Schwan verkörpert wird. Unter ihrem Namen findet man zahlreiche Veranstaltungen und Wettkämpfe im Landesinneren, bei denen sich junge Damen in ihrer Grazile und Anmut gegeneinander messen.

Apollon hingegen wird mit dem Symbol Pfeil und Bogen dargestellt, und ist der Zwillingsbruder von Artemis, die als ein Sinnbild der Jagd gilt. Gleichzeitig ist sie die Schutzpatronin der Frauen und Kinder.

Gefürchtet als Gott des Krieges beweist sich Ares gerade in der geschichtsträchtigen Vergangenheit der Griechen, und wird gehuldigt durch das Schwert. Seine treuen Begleiter waren der Höllenhund und ein Geier. Die dunkle Seite der Götterwelt verkörpert neben ihm auch der Bruder des Zeus Hades, der die Unterwelt mit ihren toten Seelen regiert. Zu ihnen gesellt sich oft dessen Schwester Demeter, die als Göttin der Fruchtbarkeit und des Lebens gilt.

Erzählungen und Legenden nach galt Athene als die Göttin der Weisheit sowie als Schutzpatronin der Bauern und Handwerker. Daher wird sie oftmals durch eine Eule oder einen Ölbaum symbolisiert.

Besondere Aufmerksamkeit galt in der frühen Epoche Griechenlands auch dem Weingott Dionysos, der allerdings gerne dem Laster frönte und daher mit Weinkränzen symbolisiert wird. Über ihn wachte mit strengen Auge Hera, die eifersüchtige Frau des Zeus, und Göttin der Mütter. Der Legende nach terrorisierte sie aufgrund ihrer Eifersucht sowohl die Götter im Olymp als auch auf Erden. Als ihr leiblicher Sohn genoss der Feuergott Hephaistos sowohl ihre Gunst als auch die der zahlreichen Handwerker, die ihm mittels Schmiedehammer und Beil charakterisieren.

Mit Flügeln dargestellt stand Hermes im Dienst der Götter, und war auch im Dienste der Göttin der Jugend Hebe. Besonderer Tribut wird in der heutigen Zeit auch Herakles gezollt, der als Gott der Heilkünste galt. An ihn erinnern zahlreiche Quellen im Landesinneren.

Poseidon, der mit dem römischen Gott Neptun gleichgesetzt ist, verursacht mit seiner Gewalt über das Meer bereits unendlichen Schaden. Um diesen einzugrenzen, erhielten zahlreiche Schiffe seinen Namen, um ihn auf diese Art zu huldigen. Seine Darstellung mit Dreizack oder auch in Begleitung seiner treuen Gefährten, den Delphinen kann man ihn oft an Ehrenplätzen betrachten.

Ergänzend lässt sich anführen, dass Zeus selbst als Abbild zumeist mit Blitz dargestellt wird. Somit möchte man stets an seinen leicht entzündbaren Zorn erinnern. Ihm zu Ehren findet man in Griechenland unzählige Gedenkstätten, die ihm huldigen.

Die griechische Mythologie ist voll mit Wesen, die aus dieser Zeit entstanden und den damaligen Bewohnern Angst einflößten. Zu ihnen werden auch Musen, Halbgötter und Ungeheuer gezählt. Sie aufzuführen ist angesichts der zahlreichen Legenden und Sagen schier unmöglich, da sich im Laufe der Zeit veränderten und nicht mehr nachvollziehbar sind.