Planschpools für Kinder – das ist wichtig

Wasser ist das Element, in dem sich Babys und Kleinkinder besonders wohlfühlen – schließlich ist es ihnen von Anfang an vertraut. Beim Spielen und Toben im Planschbecken oder Pool sollten Eltern jedoch einiges bedenken: Bereits in wenige Zentimeter tiefem Wasser besteht für Babys und Kleinkinder die Gefahr des Ertrinkens. Sie dürfen deshalb niemals auch nur eine Sekunde ohne Aufsicht in der Nähe von Wasserlachen, Gartenteich, Planschbecken oder ähnlichem sein!

Der richtige Pool fürs Baby

Die aufblasbaren Minipools sind leicht, schnell einsatzbereit und vor allem eines: rundum weich gepolstert. Durch den aufblasbaren Boden kann auch bei einer unsanften Landung auf dem Po nicht viel passieren. Im Gegensatz dazu stehen kleine Pools aus Hartplastik, in Form von Schildkröten, Muscheln und anderem Getier und einem passenden Deckel.
Ein Babypool ist recht klein. Das hat zum einen den Vorteil, dass Mama oder Papa das Baby von demselben Platz aus überall gut erreichen können und die Unfallgefahr dadurch minimiert wird. Ein aufblasbarer Pool ist klein zusammenfaltbar und auf diese Weise auch gut transportabel. Außerdem vermittelt ein kleines, enges Becken dem Baby Geborgenheit. Der Rand ist relativ hoch, denn er soll das Baby optimal stützen. Das Wasser sollte allerdings nicht zu hoch eingefüllt werden. Einige Zentimeter sind genug.

Kleinkinder-Pool

Ein aufblasbarer Pool ist auch für größere Kinder erhältlich. Allerdings ist das Becken nicht mehr ganz so handlich. Auch der Boden ist meist nicht mit aufblasbar und besteht nur aus einer Folie.
Für Kleinkinder gibt es auch Mini-Schwimmbecken, die aus einem Metallgerüst oder einer Holzumrandung und einer Folie bestehen, die rundum eingehängt wird.
Auch Planschbecken, die aus einem Stück gefertigt wurden, und deshalb keine Nähte und Schwachstellen haben, gibt es auf dem Markt. Die besonders feste Folie ist reißfest und robust genug, dass kleine Steine oder andere spitze Gegenstände keinen Schaden anrichten können.
Besonders praktisch ist eine Strandpooldecke, die sowohl Picknickdecke als auch Planschbecken sein kann. Voraussetzung ist ein leicht formbarer Untergrund, vorzugsweise ein Sandstrand.

Der Untergrund

Wer gerne auf Sand baut, ist mit einer Strandpooldecke gut beraten. Auch das Kind darf mithelfen, eine kleine Vertiefung zu graben, die daraufhin mit der Pooldecke ausgelegt und mit Wasser gefüllt wird. Sie muss nicht aufgeblasen und nicht aufwändig aufgebaut werden und ist in wenigen Minuten bereit für kleine Sandprinzessinnen und Sandkönige, die gleich nebenan ihre Burgen gebaut haben.
Planschbecken für Babys und Kleinkinder sind so klein, dass sie auch auf der Terrasse oder dem Balkon Platz haben. Der harte Boden ist allerdings auf Dauer nicht sehr angenehm, deshalb empfiehlt es sich, Schaumstoffmatten unter das Planschbecken zu legen, wenn der Poolboden selbst nicht aufblasbar ist.
Natürlich kann der Pool auch auf der Wiese oder dem Rasen aufgestellt werden. Allerdings weicht sich das Erdreich rundherum bald auf und das Gras darunter beginnt zu faulen und zu schimmeln.
Eine Pool-Bodenschutzplane kann Schimmelbildung nicht verhindern. Besser sind Bodenplatten aus Styrodur oder noch besser: aus Vlies. Auch Paletten mit Schaumstoffauflage können als Unterlage für ein Planschbecken dienen, so wird das Gras darunter nicht allzu sehr strapaziert. Allerdings stolpern Kinder beim Herumtollen leicht und können sich an den Kanten der Paletten nicht unerhebliche Verletzungen zuziehen. Da nimmt man dann doch lieber ein Stück kaputten Rasen in Kauf.

Chlortabs: Ja oder nein?

Bei der Wasserqualität von Pool oder Planschbecken sind viele Eltern unsicher: Muss ich Chlor oder andere desinfizierende Mittel zusetzen? Wie oft muss ich das Wasser wechseln?
Besonders Babyplanschbecken, die ohnehin klein und handlich sind, sollten täglich entleert werden. Sie sind am nächsten Tag auch rasch wieder mit Badewasser in der richtigen Temperatur von etwa 35 Grad Celsius gefüllt.
Bei etwas größeren Planschbecken sollte das Wasser spätestens alle drei Tage komplett gewechselt werden. Es schadet auch nicht, vor dem neuerlichen Befüllen das Becken mit einem Tuch abzuwischen. So können sich Bakterien und Mikroben nicht am Beckenrand festsetzen.
Für kleinere Becken muss kein zusätzliches Chlor verwendet werden, wenn die Hygiene durch den Austausch des Wassers gegeben ist. Möchte man aber unbedingt ein chemisches Mittel zusetzen, sollte man zu einem Desinfektionsmittel für Kinderpools greifen.

Die Materialfrage

Grundsätzlich ist phthalatfreies Material zu bevorzugen. Weichmacher können den Hormonhaushalt verändern und sind daher Stoffe, mit denen man vorsichtig sein sollte. Gerade bei aufblasbaren Becken sollte man darauf achten, dass sie keine Weichmacher beinhalten.
Aus Hartplastik und Hartfaser bestehen Plansch-Schildkröte und Muschel. Auch bei Folienbecken können Weichmacher im Material enthalten sein.