Von Tradition zu Technologie: Ein Einblick in die Evolution der Fertigungsindustrie

Die Geschichte der Fertigungsindustrie beginnt streng genommen mit der Entstehung des Menschen. Dieser entwickelte in der Steinzeit erste Werkzeuge und Fertigungsmethoden, um sein Leben zu erleichtern. Damals noch von Hand, heutzutage größtenteils mit Maschinen. Die Industrialisierung nahm einen großen Einfluss auf diesen Industriezweig, welcher sich bis heute stets weiterentwickelt. Im 21. Jahrhundert steht insbesondere die Digitalisierung der industriellen Produktion im Vordergrund (Stichwort: Industrie 4.0).

Welche Bereiche gehören zur Fertigungsindustrie?

Die Fertigungsindustrie zählt zum verarbeitenden Gewerbe. Typische Bereiche dieses Industriezweigs sind der Fahrzeugbau oder die Textil- und Bekleidungsindustrie. Zudem zählt die Herstellung von Spielwarenerzeugnissen, Sportgeräten oder Möbelstücken ebenfalls dazu. Des Weiteren ist zu unterscheiden zwischen Spezialanfertigungen für Kunden und großen Serienanfertigungen. Viele Unternehmen dieser Branchen in Deutschland sind mittelständisch geprägt. Die Fertigungsindustrie stellt vorwiegend Konsum- und Investitionsgüter her. Über die Jahre hinweg hat sich dieser Bereich stets weiterentwickelt. Maßgeblichen Einfluss darauf nahm auch die Weiterentwicklung der eingesetzten Fertigungsmethoden, beispielsweise der Fräsmaschine.

Ob Brettfräsmaschine gebraucht oder neu: Diese technologische Errungenschaft erleichtert die Herstellung von industriellen Konsum- und Investitionsgütern deutlich. Die erste automatische Universalfräsmaschine entwickelte Joseph Brown Mitte des 19. Jahrhunderts. Mithilfe dieser Maschinenart lassen sich Werkstücke bearbeiten. So sind dadurch unter anderem präzise Bohrungen möglich sowie das Formen von Gegenständen durch Abtragen der Oberfläche. Der Mensch tritt dabei immer mehr in den Hintergrund und übernimmt die Steuerung und Programmierung, weniger das Fräsen selbst.

Von der Steinzeit bis zur Industrialisierung: Die Entwicklung der Fertigungsindustrie

Die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, das Zeitalter der industriellen Revolution, war entscheidend für die Weiterentwicklung der verschiedenen Fertigungsmethoden. Denn erstmals erfolgte die Betrachtung dieser aus einer wissenschaftlichen Perspektive. Das bedeutete auch die Zusammenführung bekannter Methoden aus der Steinzeit und der Bronzezeit in Form von Werkzeugmaschinen. Zudem entstanden neue Fertigungsmethoden wie das bereits genannte Fräsen.

Auch die Freizeitindustrie greift die Evolution der technologischen Weiterentwicklung durch den Menschen auf: Strategiespiele wie Forge of Empires oder Rise of Cultures greifen diese Thematiken in ihren Geschichten auf. Die Spieler durchlaufen verschiedene Epochen: von der Steinzeit bis hin zur fiktiven Zukunft. Geprägt werden die Spiele durch den Handel und die Produktion von Gütern. Dabei erleben die Akteure von Epoche zu Epoche auch den technischen Fortschritt der Menschheit.

Die Fertigungsindustrie bis zur heutigen Zeit

Auch nach der Industrialisierung entwickelte sich die Fertigungstechnologie weiter. Im 20. Jahrhundert entstanden mithilfe von wissenschaftlichen Ansätzen neue Fertigungsmethoden. Dazu zählen die CNC-Maschinen, das Laser- und Elektrostahlschweißen oder der 3D-Druck.

Letzterer entstand bereits in den 1980er-Jahren. Das noch vergleichsweise neue Fertigungsverfahren wird für die Fertigungsindustrie immer bedeutender. Bei dieser Methode trägt eine Maschine das Material Schicht für Schicht auf, sodass am Ende ein dreidimensionales Werkstück entsteht. Zum Einsatz kommt es beispielsweise im Bereich der Medizintechnik. Mithilfe der Technik entstehen Prothesen und Implantate. Aber auch in Branchen wie dem Handwerk, der Schmuckindustrie oder der Spielwarenindustrie kommt der 3D-Druck zum Einsatz.

Im 21. Jahrhundert entwickelt sich die Fertigungstechnologie stetig weiter. Industrie 4.0 ist ein Thema, das immer wichtiger wird. Dabei geht es um verschiedene Projekte, welche die Digitalisierung der industriellen Produktion vorantreiben möchten. Dadurch, dass sich das verarbeitende Gewerbe je nach Branche deutlich unterscheidet, gibt es keine digitale Universallösung für alle Betriebe. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine individuelle Betrachtung und Weiterentwicklung der Digitalisierung. Dabei spielen auch die künstliche Intelligenz und das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, abgekürzt: IIoT) eine immer größer werdende Rolle. Das Internet der Dinge (IoT = Internet of Things) steckt unter anderem auch in den sogenannten Smartwatches oder in Smarthomes. Diese Programme erleichtern das tägliche Leben. Ein Beispiel für das IIoT ist der digitale Zwilling. Dabei handelt es sich um ein virtuelles Abbild des physischen Systems. Durch den digitalen Zwilling sind Simulationen und Verbesserungen an Systemen möglich.

Fazit zur Evolution der Fertigungstechnologie und ihrer Industrie

Die Fertigungsindustrie und bestimmte Verfahren nehmen einen großen Stellenwert in der Industrie ein. Ohne die Bandbreite an Methoden und Maschinen der heutigen Zeit ist die Herstellung von Konsumgütern und Investitionsgütern undenkbar. Auch dank der stetigen technologischen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung durch den Menschen entstehen immer neue Erkenntnisse und Errungenschaften. Diese erleichtern nicht nur das Leben, sondern auch die Entwicklung von vielen Produkten und Dienstleistungen.