Online Dating – auch in Zeiten von Corona eine gute Alternative

Alle 11 Sekunden verliebt sich ein Single über eine bestimmte Partnerbörse – so sagt es uns die Werbung zumindest. Andere werben damit, dass Sie dort Singles „mit Niveau“ finden oder das hier nur eine bestimmte Elite darauf wartet, von Ihnen gefunden zu werden. Partner- und Singlebörsen sind heute omnipräsent. Ob im Internet, im Radio oder im Fernsehen – überall stoßen wir auf die Werbung dieser Plattformen, die dem Nutzer die große Liebe versprechen und dabei auch von Hochglanzmodels auf Werbeplakaten gerne mal Gebrauch machen.

Doch was kann das Prinzip der Partnerbörse in Zeiten der weltweiten Corona-Pandemie dem Nutzer wirklich bieten? Nicht zuletzt aufgrund der Kontaktbeschränkungen sind Singles in Deutschland gerade besonders stark von Problemen wie Einsamkeit und Pandemiemüdigkeit betroffen. Kann Online-Dating da wirklich eine Lösung sein? Wir haben uns die Möglichkeiten, die sich Ihnen inmitten der Corona-Pandemie durch Online-Dating-Plattformen bieten, einmal näher angesehen und zeigen Ihnen, warum gerade in Zeiten der Pandemie das Online-Dating eine gute Alternative sein kann.

Der Gedanke ist nicht neu – jetzt wird er allerdings fast schon alternativlos

Die Idee, dass sich Singles übers Internet kennenlernen und dort erste Kontakte knüpfen, ist sicherlich nicht neu. Schon seit mehr als zwei Jahrzehnten gibt es erfolgreiche Online-Dating Portale. Im Laufe der Jahre wurden manche Angebote immer weiter perfektioniert. Hier geben Sie inzwischen eine Vielzahl persönlicher Informationen preis, die anschließend von Psychologen ausgewertet werden. Erst danach werden basierend auf dem Profil, das die Experten aufgrund Ihrer Angaben von Ihnen entworfen haben, Partnervorschläge unterbreitet. Neben diesen Profi-Vorschlägen haben Sie natürlich immer noch die Möglichkeit auf die herkömmliche Art und Weise Singles unter den Mitgliedern der jeweiligen Single-Börse zu suchen und direkt zu kontaktieren.

Das Flirten und Kennenlernen über E-Mail, Messenger oder Telefon funktionieren kann, ist also keine neue Erkenntnis. Neu ist allerdings seit einigen Monaten, dass sich Alternativen wie der abendliche Besuch im Club, die Zeit in der Kneipe oder das Kennenlernen auf dem Schützenfest, zum Karneval oder zu anderen geselligen Anlässen einfach nicht mehr bieten. Denn gerade diese geselligen Gelegenheiten gehören zu den gefährlichsten Orten in einer Pandemie. In Zeiten des Social Distancing geht es vor allem darum, Abstand zu halten und so wenige Menschen wie möglich zu treffen. Die Kontaktbeschränkungen, die abhängig vom jeweiligen Infektionsgeschehen mal strenger und mal etwas lockerer gestaltet sind, tun ihr Übriges, um Singles das Leben schwer zu machen.

Da nun also das Kennenlernen in „freier Wildbahn“ heute inmitten der Pandemie vergleichsweise schwer geworden ist, ist der Besuch einer Single-Börse eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Das Online-Dating dabei auch in der Vergangenheit schon eine beliebte Art der Partnersuche war, zeigt der Umstand, dass bei einer Befragung 28 Prozent der Deutschen schon im Jahr 2020 angegeben haben, schon einmal auf einer Partnerbörse angemeldet gewesen zu sein. Das kann doch gar nicht erfolgreich sein? Auch hier berichten die Befragten Personen das Gegenteil. Denn immerhin 50 Prozent der Menschen, die sich als Nutzer von Online-Dating-Plattformen geoutet haben, hatten darüber schon einmal eine Beziehung oder zumindest ein Date mit sexuellem Erlebnis.

Hier ist soziale Distanz normal – bis Sie beschließen, diese selbst aufzuheben

Ein großer Vorteil des Online-Datings in diesen Zeiten ist sicherlich der immer schon normale Ablauf des Kennenlernens im Internet. Einfach beschrieben funktioniert das Verlieben im Internet zumeist so:

  • Sie finden einen Single, der Sie interessiert – sei es über einen Chat, einen Profi-Vorschlag oder die Schlagwortsuche im Mitgliederverzeichnis
  • Sie schreiben diesen Single an und machen auf sich aufmerksam – alternativ werden Sie selbst angeschrieben und entscheiden sich, auf das Anschreiben zu reagieren
  • Ihr Gegenüber antwortet Ihnen und es kommt zu einem Austausch – entweder über Mail oder direkt im Chat
  • Irgendwann entscheiden Sie, dass Sie eine Stimme zu dem Foto und den Informationen kennenlernen möchten – es wird ein Telefontermin vereinbart

Bis dahin hat sich heute nicht viel geändert, denn so hat Internet-Dating immer schon funktioniert. Wenn das Telefon-Date funktioniert hat, wäre es in den meisten Fällen nun Zeit für ein persönliches Treffen. Das kann unter Umständen schwer werden – zumindest, wenn gerade besonders strenge Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen gelten.

Tipp

Achten Sie genau auf das, was in Ihrem Bundesland erlaubt ist. In den meisten Fällen dürfen sich Mitglieder aus zwei verschiedenen Haushalten im öffentlichen Raum treffen und beispielsweise spazieren gehen. Wenn das nicht möglich ist, gibt es allerdings auch andere interessante Alternativen.

Alternativen zu einem persönlichen Treffen

Niemals zuvor haben so viele Menschen deutschlandweit an ihnen teilgenommen wie in den letzten rund zwölf Monaten – Videokonferenzen. Zoom, Skype und diverse andere Anbieter sind heute nahezu jedem ein Begriff. Doch selbst über WhatsApp lassen sich Videoanrufe vornehmen. Eine solche Videokonferenz zu zweit ist zwar kein echter Ersatz für Körperkontakt – aber eine schöne Möglichkeit, sich persönlicher kennenzulernen.

Einen solchen Videocall können Sie übrigens auch nutzen, um Zeit gemeinsam zu verbringen. Beispielsweise bei einem gemeinsam Kochnachmittag.

Eine andere Alternative ist das gemeinsame Ausleben von Interessen und Hobbys. Sie und Ihre neue Bekanntschaft sind leidenschaftliche Jogger, Radfahrer oder anderweitige Sportler? Mit einer entsprechenden Smartwatch können Sie Ihre Lauf- oder Radfahrrouten aufzeichnen und via App anschließend mit Ihrer Bekanntschaft teilen – so können Sie quasi gemeinsam, wenn auch räumlich getrennt, Ihrem Sport nachgehen. Mit einem Bluetooth-Headset können Sie sich dabei auch via Handy unterhalten – Flat-Rate Angebote zahlreicher Handyanbieter machen es möglich.

Vorfreude kann eine wunderbare Sache sein

Sie möchten sich in Zeiten des Social Distancing nicht persönlich treffen oder zumindest auf intensiven Körperkontakt verzichten? Die Zahl der Impfungen in Deutschland nimmt immer weiter zu. Tatsächlich ist – auch wenn wir uns aktuell noch immer mitten in der Pandemie befinden – ein Ende des schlimmsten Infektionsgeschehens nach der Meinung der meisten Experten mit zunehmender Impfung der Bevölkerung in Sicht. Damit steht zu erwarten, dass es auch wieder Zeiten geben wird, in denen vieles, was heute nicht oder nur mit Bedenken gehen mag, wieder ganz normal ist.

Warum nicht schon jetzt gemeinsam überlegen, ob Sie nicht ein romantisches Wochenende irgendwo in Deutschland verbringen möchten? Romantische Städtchen wie Mühltal im Odenwald gibt es zuhauf in der Bundesrepublik – Sie müssen nur das Städtchen finden, das perfekt zu Ihnen und Ihren Vorlieben passt. Wenn Beschränkungen wie das Beherbergungsverbot irgendwann wieder aufgehoben wurden, wissen Sie immerhin schon, wo es gemeinsam hingehen soll.

Fazit: Gerade in Zeiten der Pandemie kann online Dating eine tolle Möglichkeit sein, den künftigen Partner kennenzulernen

Corona hat dazu geführt, dass vor allem Singles oftmals vereinsamen. Das ständige Zuhause bleiben und die Tatsache, dass Clubs, Kinos, Kneipen und Restaurants schon eine gefühlte Ewigkeit geschlossen sind, sorgen bei vielen Singles für eine gewisse Frustration. Online-Dating kann hier eine gute Alternative sein. Andere Singles kennenlernen, gemeinsame Interessen entdecken und diese auch in Zeiten von Corona so gut wie möglich gemeinsam ausleben – das sind Dinge, die vielen Singles die Einsamkeit ein gutes Stück weit nehmen können. Die Tatsache, dass auch in Zeiten des Social Distancing oftmals Treffen mit zwei Personen aus unterschiedlichen Hausständen möglich und erlaubt sind, machen sogar das persönliche Kennenlernen nach dem Online-Dating möglich.