Schnorcheln in Malaysia

Malaysia in Südostasien ist ein 32 Millionen großer Inselstaat, der auf zwei Inseln im Südchinesischen Meer liegt. Die konstitutionelle Wahlmonarchie liegt auf der malaiischen Halbinsel oder auch Westmalaysia genannt mit der Hauptstadt Kuala Lumpur und Ostmalaysia auf einem Teil der Insel Borneo. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten und endlosen Sandstränden ist das Land auch ein beliebter Schnorchel-Hotspot. Das asiatische Land ist für geübte Schnorchler und Anfänger bestens geeignet, da die Gewässer in der Regel sehr ruhig und die Riffe geschützt sind. Auch sind viele Plätze mit Schnellbooten und ohne Tauchsafari gut zu erreichen.

Viele schöne Plätze in ganz Malaysia

In Malaysia gibt es viele schöne Plätze, um zu schnorcheln. An der Ostküste von Westmalaysia zum Beispiel befinden sich viele schöne Abschnitte mit gesunden Korallenriffen, die man erkunden kann. Zudem liegen hier, in gut zu erreichender Tiefe, zahlreiche Schiffswracks. Mit versenkten Booten wurde vor der Insel Pulau Kaca ein künstliches Riff geschaffen, das es zu entdecken gilt. Darüber hinaus lohnt sich ein Ausflug zum Payar Marine Park. Hier kann man auch Riffhaie im seichten Gewässer beobachten. In Ostmalaysia lädt vor allem der Miri-Sibuti Coral Reefs National Park zum Schnorcheln ein. Im Bundesstaat Sabah kann man herrlich auf Sipadan Island ins Wasser gehen. Eine der bekanntesten Plätze in Malaysia ist der „Tempel des Meeres“ – das Korallenriff Tokong Laut – sowie das Schiffswrack der MV Union Star 17. Es wird auch Sugar Wreck genannt, weil das Schiff bei seinem Untergang mehre Tonnen Zucker geladen hatte.

Borneo mit Traumzielen

Für einen Tauchurlaub in Malaysia sollte man sich Zeit mitnehmen, denn es gibt vieles Schönes und Spannendes zu entdecken. Auf Borneo zum Beispiel kommt man schon voll auf seine Kosten. Im Osten der Insel ist etwa Sipadan einer der schönsten und bekanntesten Schnorchelplätze des Landes. Hier begegnet man auf jeden Fall Riffhai und Schildkröte bei den Unterwasserausflügen. Die Spots heißen hier malerisch Coral Garden, Turtle Patch oder Hanging Garden und sprechen für sich. Zum Schnorcheln herrschen hier fast schon paradiesische Zustände. Am Barracuda Point sollte man aber nur als erfahrener Profi wagen. Hier ist die Strömung im 28 Grad warmen Wasser eher tückisch. Dafür erwarten den Schnorchler riesige Barracuda-Schwärme. Das Turtle Tomb ist ein 200 Meter großes Höhlensystem, das es zu erkunden gibt. Die Regierung von Malaysia hat seit einiger Zeit eine Tauchbegrenzung für Sipadan festgelegt. Zum Schutz der Flora und Fauna dürfen täglich insgesamt nur mehr 120 Schnorchler in diesem Gebiet unterwegs sein.

Auch Mabul und Kapalai mit ihren Korallengärten sind gefragte Makroschnorchelplätze. Nördlich von Borneo liegt die Insel Lankayan. Hier können auch Walhaie beobachtet werden. Rund 300 Seemeilen nordöstlich von Borneo gibt es auch mehrere kleine Atolle, die sich ebenfalls gut zum Schnorcheln eignen. Bei der Laylang-Laylang Island können Tauchgänge von bis zu 40 Meter Tiefe absolviert werden. Allerdings gibt es hier auch viel Platz zum Schnorcheln ohne große Tauchausrüstung. Das Riff hat tief abfallende Steilwände mit sehr vielen Großfischbewegungen. Im April und Mai soll es hier zudem zahlreiche Hammerhaie zum Beobachten geben.

Geheimtipps in Westmalaysia

In Westmalaysia gibt es zwar wenige, aber dennoch interessante Schnorchelgebiete. Etwa im Meerespark Pulau Langkawi warten zahlreiche schöne Korallenriffe mit einer intakten und zauberhaften Tierwelt. Kleinere Spots gibt es in Pulau Pangkor, Pulau Perhentian oder in Pulau Rednang. In Pula Tioman warten Berge voller Weichkorallen im Wasser und zahlreiche Schiffswracks, die man untersuchen kann. Hier können Schnorchler bei Wassertiefen von fünf bis 42 Meter auf Entdeckungsreise gehen. Die Riffe gehören zum Tioman Meeres-Nationalparks. Ein Geheimtipp ist aber auf jeden Fall die Insel Pulau Tenggol. Hier kommen bislang noch wenige Schnorchler vorbei. In der kleinen Bucht gibt es zwei schöne Stellen, die man schon nach wenigen Metern im Meer erreicht und üppig mit Korallen bewachsen sind. Hier kann man zahlreiche Meeresbewohner beobachten. Die Schnorchel-Spots liegen im fünf bis 25 Meter tiefen kristallklaren Wasser und sind für Anfänger wie für Fortgeschrittene ein Erlebnis.