Werterhalt und Wertsteigerung von Immobilien

Das eigene Zuhause kann viele verschiedene Formen haben. Wichtig ist zunächst der Gedanke, der dahinter steckt, und das Gefühl, endlich in den eigenen vier Wänden angekommen zu sein. Wer jeden Monat seine Miete zahlt, der weiß, dass dieses Geld für immer verloren sein wird. Wer dagegen eine Eigentumswohnung oder gar ein Haus abzahlt, der muss zwar in der Regel deutlich mehr Geld aufbringen,  weiß allerdings auch, dass er dies für ein Objekt tut, das irgendwann ihm ganz allein gehören wird.

Die günstige Form, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen, besteht heute im Kauf einer Eigentumswohnung. Kleinere Wohnungen – vielleicht sogar in einer ländlichen Gegend – sind dabei schon für deutlich weniger als 50.000 Euro zu haben, in Großstädten allerdings können Eigentumswohnung fast genauso teuer wie ein eigenes Haus werden. Die Königsklasse unter den Immobilien ist dagegen das eigene Haus. Doch auch hierbei kommt es natürlich darauf an, wie es um die persönlichen finanziellen Verhältnisse steht.

In welcher Form Sie auch immer Ihre Immobilie erworben haben (oder noch erwerben möchten) – wichtig ist, den Wert dauerhaft zu erhalten oder vielleicht sogar noch zu steigern. Die besten Tipps dazu erhalten Sie hier.

Werterhalt

Eine Immobilie in ihrem Wert zu erhalten, erfordert viel Arbeitseinsatz und die nötigen finanziellen Mittel. Insbesondere Renovierungsarbeiten müssen in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, damit die Immobilie in einem guten Zustand gehalten werden kann.

Doch welche Arbeiten zählen zu einer Renovierung? Grundsätzlich fallen unter Renovierung alle Schönheitsreparaturen im und am Gebäude, zum Beispiel das Streichen der Fenster (auch am Wintergarten) und Wände, das Erneuern von Bodenbelägen, das Ersetzen von Türen und vieles mehr.

Für den Werterhalt einer Immobilie sind jedoch nicht nur die Schönheitsreparaturen zuständig, oftmals müssen Bauteile und Einrichtung auch instandgesetzt werden. Das ist immer dann notwendig, wenn Fehler oder Defekte auftreten. Insbesondere im Bereich Elektrik und Sanitär ist hierbei immer wieder einmal die eine oder andere Reparatur notwendig.

Im Übrigen zählen auch alle Sanierungsarbeiten zu den werterhaltenden Maßnahmen für eine Immobilie. Solche Sanierungsarbeiten werden immer dann fällig, wenn Teile am oder im Haus Mängel aufweisen oder defekt sind. Das beste Beispiel dafür ist der feuchte Keller, bei dem durch die Außenwände Regenwasser oder Grundwasser eindringt. Ein solcher Keller muss umgehend saniert werden, bevor sich Schimmel und Fäulnis im Gebäude bildet.

Wertsteigerung

Auch das ist möglich: Die nötigen Maßnahmen einleiten und über Jahre dafür sorgen, dass die Immobilie immer weiter in ihrem Wert steigt. An einigen Standorten in Deutschland muss man dafür grundsätzlich überhaupt nichts tun: Hier entwickeln sich die Immobilienpreise so rasant nach oben, dass das eigene Haus automatisch im Wert steigt.

Bei anderen Immobilien dagegen muss man grundsätzlich Zeit, Arbeit und Kapital investieren, um eine langfristige Wertsteigerung zu erreichen. Eine solche Wertsteigerung ist übrigens auch dann sinnvoll, wenn der Besitzer nicht vorhat, die eigene Immobilie irgendwann einmal zu verkaufen. Es könnte beispielsweise notwendig werden, in einer bestimmten Lebenssituation einen Hypothekenkredit aufzunehmen. Ein solcher Kredit wird viel einfacher zu erhalten sein, wenn die Immobilie einen höheren Wert aufweist.

Welche Maßnahmen zählen nun zur Wertsteigerung einer Immobilie? Grundsätzlich zählen dazu alle Modernisierungsmaßnahmen, bei denen bestimmte Bauteile der Immobilie gegen neuere, modernere Teile ausgetauscht werden. Dazu zählen beispielsweise die sanitären Einrichtungen, die gesamte Elektrik im Haus sowie die Heizungsanlage. Durch den Einbau von Solar- oder Photovoltaikanlagen kann man außerdem für eine effizientere Energienutzung sorgen – auch das steigert ein Haus nachhaltig in seinem Wert.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Immobilie mit gewissen Extras zu versehen, die beim Bau beziehungsweise bei der Fertigstellung noch nicht vorhanden waren, wie etwa ein Wintergartenanbau. Und wer zu Anfang an einer Garage sparte und sich lediglich ein Stellplatz auf das Grundstück gebaut hat, der kann eine Garage mit den Jahren nachrüsten – auch sie wird den Wert der gesamten Immobilie steigern. Ebenso verhält es sich bei der Gartengestaltung sowie bei zusätzlichen Anbauten wie Balkonen oder Terrassen.